Technische Informationen und Erfahrungen mit dem Huawei E160 und E160E Surfstick
Der Huawei E160 ist bereits seit 2008 im deutschen Handel. Trotz der überholten Technik greifen immer noch Surfstick Prepaid-Anbieter auf das preiswerte Modell zurück. Der Huawei Stick E160 fand als O2 Surfstick, Fonic Surfstick und ALDI Talk Web Stick seine Kundschaft. Im Jahr 2011 findet man den baugleichen Huawei E160 mit dem Zusatz "E" (also E160E) beispielsweise als BILDmobil Speedstick 3,6, TUI Surfstick oder wkw-Mobil Surfstick immer noch in den Online-Shops.Technische Details - Huawei E160(E)
Bezeichnung | Leistung |
---|---|
max. Downstream | 3,6 Mbit/s (HSDPA) |
max. Upstream | 384 kbit/s (UMTS) |
MicroSD | bis zu 4 GB |
Externer Antennenanschluss | |
Techniken | GPRS, EDGE, UMTS und HSDPA |
Abmessung | Länge: 7,0 cm (eingesteckt) & 8,5 cm (geschlossen) Breite: 2,5 cm Höhe: 1,2 cm |
Gewicht | ca. 40g |
Leuchtanzeige (LED) | Lichtsignale & Bedeutung: Grün langsam blinkend: Eingeschaltet, noch kein Netz-Signal Grün schnell blinkend: GPRS-/EDGE-Netz Signal gefunden Grün permanent leuchtend: Verbindung mit GPRS-/EDGE-Netz hergestellt Blau schnell blinkend: UMTS-/HSDPA-Netz Signal gefunden Blau permanent leuchtend: Verbindung mit UMTS--Netz hergestellt Blaugrün permanent leuchtend: Verbindung mit HSDPA-Netz hergestellt |
Lieferumfang | Stick, Kurzanleitung, USB-Verlängerungskabel (nur bei alten Huawei E160 Modellen z. B. Fonic Surfstick) |
Erhältlich bei... | BILDmobil Speedstick 3,6 » (Details) Sat.1 Web Stick » TUI Surfstick » (Details) wkw-mobil Surfstick » (Details) |
Erfahrungen und Tests mit dem Huawei E160(E)
Surfstick Stabilität
Meinen ersten Huawei E160 habe ich mir mit dem ALDI Talk Tarif gekauft. Damals konnte mich der Stick nicht überzeugen. Die Gründe lagen insbesondere in der Stabilität der Verbindung, die nicht gewährleistet wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich allerdings nicht herausfinden, ob es am Stick oder am Mobilfunknetz lag. Auch die unausgereifte Software konnte seinen Teil dazu beigetragen haben.
Bei meinem zweiten Huawei E160 war von der mangelhaften Stabilität jedoch nichts mehr zu spüren. Dieses Mal kam der Surfstick von Fonic, der das O2-Datennetz nutzt und nicht das E-Plus Netz, wie ALDI Talk. Die Software war binnen weniger Minuten installiert und der Stick einsatzbereit. Verschiedene Tests haben den Huawei E160 in einem ganz neuen Licht stehen lassen. Der Surfstick tat was er soll. Unterwegs - im Zug und auf der Autobahn - kam es zwar auch zu Verbindungsabbrüchen. Die Schuld dafür war und ist dem Mobilfunknetz zuzuschreiben. Sobald ein Mobilfunknetz wieder in Reichweite rückt, stellt der Stick - bis auf wenige Ausnahmen - die Verbindung automatisch wieder her. In wenigen Situationen musste die Verbindung über die Software manuell wieder hergestellt werden. Das geschieht jedoch bei allen Surfsticks, wenn während der Fahrt der Handover in die nächste Funkzelle nicht problemlos vonstattengeht. Genau wie beim Fonic Surfstick arbeiten die Huawei E160E Modelle von RTL und Sat.1 sehr zuverlässig.Ein kleines Problem ergibt sich jedoch öfters: Wird das Windows-System in den Standby versetzt, kann es vorkommen, dass nach dem "Aufwecken" keine Verbindung mehr aufgebaut werden kann. Hier hat die Software scheinbar Probleme, denn im Standby-Modus wird die Verbindung automatisch getrennt. Teilweise hilft ein Neustart der Verbindungssoftware, manchmal muss der Stick von der USB-Buchse getrennt und neu verbunden werden. Wenn nichts von beidem hilft, muss Windows neugestartet werden.
Geschwindigkeit des E160
Wie anfangs erwähnt, gehört der Huawei Stick mittlerweile zu den alten Hasen. Entsprechend sieht es auch mit der maximalen Datenrate aus. Theoretisch sind im Downstream immerhin bis zu 3,6 Mbit/s möglich, auch wenn die Praxis nicht selten höhere Geschwindigkeiten zeigt. Gut, dabei kommt es natürlich immer auf das Mobilfunknetz und die aktuelle Auslastung an.
Die größte Schwäche offenbart der Stick jedoch im Upstream. Hier fehlt der HSUPA-Standard. Somit stehen maximal 0,38 Mbit/s (384 kbit/s) zur Verfügung. Dies entspricht UMTS-Geschwindigkeit. Mittlerweile sind alle HSDPA-Netze von T-Mobile, Vodafone und O2 auch mit dem schnellen Upload-Standard HSUPA ausgestattet. In der Praxis zeigen sich so häufig Upload-Raten zwischen 1 und 2 Mbit/s.Damit eignet sich der Huawei E160E aus heutiger Sicht nur noch für den gelegentlichen Gebrauch. Denn zum E-Mails checken, für Facebook und Web-Surfen ist der HSUPA-Standard nicht unbedingt notwendig. Der Grund dafür: Bei diesen Anwendungen wird kaum Upload-Speed benötigt, sondern eher Download-Speed. Bis zu 3,6 Mbit/s sind hier auch völlig ausreichend. Für diejenigen, die mobil größere Dateien (z. B. Videos und Bilder) ins Internet laden möchten, sollten über einen Surfstick mit HSUPA nachdenken.
Was der Huawei E160 sonst noch kann
Der Surfstick kann mit einer microSD-Karte zusätzlich als Speicherstick genutzt werden. Die microSD muss allerdings separat gekauft werden. Außerdem kann der Stick nur Speicherkarten mit max. 4 GB verarbeiten.Direkt neben dem microSD-Slot befindet sich ein CRC9 Anschluss für eine externe Antenne. Mit einem geeigneten Adapterkabel und einer externen Antenne kann damit der Empfang verbessert werden. Dies lohnt sich vor allem dann, wenn der Stick an einem festen Ort bleibt, an dem die Verbindungsqualität schlecht ist. Zum Beispiel beim Einsatz in einem Wohnwagen.
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