In diesem Glossar möchte ich Ihnen helfen die vielen neuen Fachbegriffe zu verstehen, die das mobile Internet mit einem Surf Stick mit sich bringt.
Für einen Techniklaien ist es nicht selbstverständlich durch den Begriffs-Dschungel: UMTS, HSPA, LTE, Highspeed Datenvolumen usw. durchzublicken. Doch leider ist es so, dass auch bei den Surf Sticks und beim mobilen Internet der Teufel im Detail steckt.
APN Zugangsdaten / Einstellungen
Die APN Zugangsdaten bzw. Einstellungen sind wichtig um mit Ihrem Surfstick, Handy oder MiFi-Router eine mobile Internet Verbindung herzustellen. Dabei steht APN für Access Point Name, was auf Deutsch so viel heißt wie der Name des Zugangspunktes zum mobilen Datennetz. Die APN Zugangsdaten müssen Sie in einem Netzwerkprofil in der Software Ihres mobilen Endgerätes eintragen. Die APN sorgt dafür den richtigen Server für den Verbindungsaufbau zu kontaktieren, damit eine Datenverbindung mit Ihrem Endgerät hergestellt werden kann.
Jeder Mobilfunkbetreiber hat mindestens einen APN, häufig sogar mehrere. Bei Vodafone müssen Vertragskunden mit mobilen Internet Flatrates einen anderen Zugangspunkt nutzen, wie Prepaid-Kunden. Wenn Sie sich für ein mobiles Endgerät (z. B. Surfstick) mit Tarif entscheiden, sind die passenden APN Einstellungen schon vorkonfiguriert. Sollten Sie allerdings eine andere SIM-Karte von einem anderen Netzbetreiber verwenden, müssen Sie die passenden APN Zugangsdaten manuell ändern bzw. neu anlegen.
APN Zugangsdaten / Einstellungen von T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus >>>
Drosselung
Von Drosselung wird bei mobilen Internet Tarifen immer dann gesprochen, wenn die Übertragungs-Geschwindigkeit gedrosselt wird. Durch die Drosselung wird die schnelle mobile Internet Verbindung vergleichsweise langsam. Die Anbieter reduzieren die Bandbreite auf max. 64 kbit/s Downstream und 16 kbit/s Upstream. Das entspricht einer ISDN-Verbindung. Bei E-Plus Tarifen wird der Downstream sogar auf max. 56 kbit/s reduziert (entspricht einem 56k-Modem).
Alle Flatrate-Tarife werden ab einem gewissen Datenvolumen gedrosselt. Als Faustregel kann man sagen: Je günstiger der Tarif, desto früher greift die Drosselung der Übertragungs-Geschwindigkeit. Ich spreche hier auch vom Highspeed Datenvolumen bis zur Drosselung. Bei Monatsflatrates wird die Drosselung zu Beginn des nächsten Monats wieder aufgehoben. Greift die Geschwindigkeits-Bremse bei Tagesflatrates, muss man den restlichen Tag mit der reduzierten Bandbreite auskommen. Wird am darauffolgenden Tag eine weitere Tagesflatrate gebucht, wird die Drosselung wieder aufgehoben, bis das Highspeed Datenvolumen an dem Tag erneut aufgebraucht wurde.
Es ist für mich besonders wichtig die Begriffe nicht mit technischem "Fachchinesisch" zu erklären. Ich versuche daher die teils komplexe Technik so zu vereinfachen, damit Sie zumindest den Nutzen grob kennen. Von daher bitte ich um Nachsicht bei allen Technikfans, die hier mehr technische Details vermissen.
Das Glossar gibt es seit Januar 2011. Zu großen Themengebieten erstelle ich sukzessive neue Artikel. Sie können aber gerne auch in einem Kommentar eine vermisste Fachbegriff-Erklärung anfragen. Ich werde die Erklärung und ggf. einen Extra-Artikel dann zeitnah aufnehmen. Sie dürfen die Kommentarfunktion natürlich jederzeit für Ihr Feedback, Fragen und Anmerkungen nutzen. Ich freue mich über alle konstruktiven Kommentare, um die Qualität des Glossars kontinuierlich zu steigern und aktuell zu halten!
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Kommentare
3 Kommentare vorhandenWas sind die Unterschiede zwischen Mobilfunk, WLAN, WiFi, HotSpot usw. beim mobilen Surfen?
Hallo,
das ist eine gute Frage, ich gehe gerne darauf ein und erweitere das Glossar um diesen Punkt.
Viele Grüße,
Ingo Just
Danke für solch ein Glossar. Finde ich toll!