Ein LTE (4G) Stick ist derzeit nur in Verbindung mit Datenflatrates erhältlich. Damit richtet sich das Angebot an Kunden die regelmäßig schnell mobil im Netz surfen wollen. Tarife mit bis zu 15 GB Highspeed-Volumen sind bereits für unter 30 Euro zu bekommen und eignen sich als DSL-Alternative, wenn Video-Streaming und Co. nur gelegentlich genutzt werden. Die neuste Mobilfunkgeneration LTE (4G) sorgt mittlerweile für Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s, wobei diese Angaben in der Praxis unrealistisch sind. Dennoch sind im urbanen Gebiet auch über 100 Mbit/s möglich und auf dem Land liegen meine Geschwindigkeitsmessungen im Schnitt bei 10-30 Mbit/s.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Tarife mit 4G-Stick in den Netzen von Telekom (D1), Vodafone (D2) und O2 zu attraktiven Preisen. Die Hardware ist in einigen Fällen zwar deutlich teurer als ein UMTS-Surfstick, allerdings lohnt sich die Investition, wenn der Stick sehr regelmäßig genutzt wird.
Huawei E398 - Erster mobiler LTE-Stick in Deutschland
Der Huawei E398 ist der erste Surfstick in Deutschland, der die neue Mobilfunk-Generation LTE (4G) beherrscht. Im Download schafft der LTE Stick bis zu 100 Mbit/s (100.000 Kilobit pro Sekunde) und im Upload sind es maximal 50 Mbit/s (50.000 Kilobit pro Sekunde). Damit lässt sich der Stick auch heute noch optimal nutzen, wobei neuere Modelle auch schon über 150 Mbit/s im Download meisten können. Der Huawei E398 kann LTE auf den Frequenzbändern 800, 1800 und 2600 MHz empfangen und senden. Damit deckt der Stick alle Frequenzen ab, die in Deutschland für die Ausstrahlung von LTE genutzt werden. Eine weitere Stärke des mobilen LTE Sticks ist die Abwärtskompatibiltität. Das heißt, der Stick kann auch auf das UMTS/HSPA (3G) und GPRS/EDGE (2G) Netz zugreifen. Im UMTS/HSPA Netz schafft der Huawei E398 sogar bis zu 42,2 Mbit/s im Download und 5,76 Mbit/s im Upload, was der aktuell höchsten Ausbaustufe des 3G-Netzes in Deutschland entspricht.
Natürlich hat Huawei dem Stick auch einen microSD-Slot verpasst, der Karten mit bis zu 32 Gigabyte (GB) Speicherplatz verarbeiten kann. Mit diesem Upgrade lässt sich der LTE Internet Stick auch als mobiler Datenträger nutzen. Links und rechts neben dem microSD-Slot befinden sich zwei Anschlüsse für eine externe Antenne. Um ein LTE-Signal zu verstärken sind nämlich zwei Antennen notwendig. Deshalb müssen Sie bei dem Kauf einer externen Antenne unbedingt auf die LTE-Fähigkeit der Antenne achten.
Das Thema Antenne spielt auch im Innenleben des Huawei LTE Sticks eine große Rolle, denn auch unter dem Plastikgehäuse verstecken sich zwei Antennen. Die LTE-Technik fordert zwei Antenen im Empfangsgerät. Damit ist auch das Rätsel um die Größe des Huawei E398 im Vergleich zu herkömmlichen UMTS-Surfsticks gelöst. Zwei Antennen benötigen nunmal mehr Platz und deshalb ist der LTE Stick auch deutlich größer als seine kleinen UMTS/HSPA-Geschwister.
Warum einen LTE-Surfstick mit passendem Tarif?
Die neuen LTE-Tarife mit LTE Stick haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber den aktuellen UMTS-Tarifen mit Surfstick. Denn LTE musste zunächst dort zur Verfügung gestellt werden, wo bisher kein Highspeed-Internet verfügbar war. Das ist die Auflage der Bundesnetzagentur, an die sich alle Netzbetreiber halten müssen. Doch mittlerweile erstreckt sich die LTE-Netzabdeckung auch über sämtliche Großstädte mit dem Ziel bald die bundesweite LTE-Abdeckung zu erreichen. Das heißt, mit einem LTE Stick und passendem Tarif sind Sie bereits heute für die Zukunft mit schnellem mobilen Internet gerüstet.
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