Deutschland liegt im Herzen Europas und grenzt an neun Ländern. Genau an diesen Ländergrenzen überschneiden sich die Mobilfunknetze mit denen des Nachbarlandes! Bei der mobilen Internet Nutzung mit einem Surfstick ist hier besondere Vorsicht geboten!
Wenn Sie in der Nähe der deutschen Grenze wohnen, kennen Sie es sicherlich von Ihrem Handy. Es wählt sich einfach in das Mobilfunknetz des Nachbarlandes ein. Ein Blick auf den Netzbetreiber verrät allerdings vor dem Telefonat, dass Sie sich hier in einem anderen Netz befinden. Beim mobilen Internet mit einem Surfstick ist es nicht so einfach. Denn während man den Surfstick aktiv nutzt, wirft man in der Regel keinen Blick auf den Verbindungsmanager bzw. die Software. Doch die Software kann sich im Hintergrund in ein ausländisches Mobilfunknetz einwählen, ohne dass Sie es bemerken. Von daher liest man immer wieder von horrenden Rechnungen, aufgrund der mobilen Datennutzung im Ausland. Dabei weiß die betroffene Person zunächst gar nicht was überhaupt los ist, da sie gar nicht im Ausland war. Doch auch in der Nähe der deutschen Grenze kommt es vor, dass sich Mobilfunkgeräte einfach mal ins Netz
des Nachbarlandes einwählen. Die Folge sind: Hohe Kosten!
Warum wählt sich der Surfstick überhaupt in ein ausländisches Datennetz ein?
Der Surfstick, arbeitet wir jedes andere Mobilfunkgerät, es versucht ständig mit dem stärksten Mobilfunksignal eine aktive Verbindung herzustellen. Leider kommt es häufig vor, dass das Mobilfunksignal eines Sendemasts im Nachbarland stärker ist, als das deutsche Netz. In diesem Fall wählt sich der Surfstick automatisch in das ausländische Datennetz ein. Das Problem bei vielen Surfsticks ist die "automatische Suche" nach dem stärksten Netz.
Innerhalb von Deutschland verhindern die Mobilfunkbetreiber, dass Sie sich beispielsweise als Vodafone-Kunde in das Telekom, O2 oder E-Plus Netz verirren. Doch im Ausland haben die deutschen Netzbetreiber sog. Roaming-Abkommen. Diese ermöglichen Ihnen die Nutzung eines anderen Netzes im Ausland.
Was kann ich tun, damit sich der Surfstick nicht im ausländischen Datennetz einwählt?
Bei vielen Verbindungsmanagern fehlt noch die Einstellung Daten-Roaming zu deaktivieren. Bei aktuellen Smartphones von Apple, HTC, Samsung und Co. sieht es anders aus. Über eine Option lässt sich bei den Handys Daten-Roaming ganz einfach deaktivieren.
Bei den Surfsticks muss deshalb die automatische Netz- / Netzbetreiber-Suche in die manuelle Netz- / Netzbetreiber-Suche umgestellt werden. Anschließend muss das Netz ausgewählt werden, in dem der Tarif gebucht wurde. In jeder Software gibt es diese Option. Zur Sicherheit sollten Sie vor der Einwahl überprüfen, ob Sie die manuelle Netzsuche mit Ihrem Netz aktiviert haben.
Alternativ können Sie bei einigen Vertragstarifen selbstständig über eine Service-Seite mit Ihren Login-Daten das Daten-Roaming deaktivieren. Sollten Sie diese Option nicht finden, kontaktieren Sie den Kundenservice Ihres Anbieters, wie Sie teures Daten-Roaming dauerhaft unterbinden können.
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Kommentare
1 Kommentar vorhandenSehr geehrter Herr Just,
Ich bin einen internationale Wochenaufenthalter, der in Deutschland ansässig und in der Schweiz tätig ist. Ich lebe unter der Woche in der Schweiz und habe gerade meine eigene Wohnung in Rheinfelden CH gemietet. Weil Rheinfelden CH direkt gegenüber von Rheinfelden DE liegt gehe ich davon aus, dass einige Signale der deutsche Anbietern auch in Rheinfelden CH ziemlich stark werden. Als ich oft in DE unterwegs bin, bin ich gerade auf die Idee gekommen, dass ich vielleicht ein Surfstick ein deutsches Anbieters benutzen könnten und zwar immer in das deutche Netz (also kein Roaming). Es wäre deshalb gar nicht notwendig Internet in der Schweiz von eine schweizer Anbieter zu bekommen. Die Frage ist, würde so ein Stick mich erlauben manuelle an das deutsche Netz zu verbinden - order benutzen die GPS oder Triangulation um Verbindungsversuche im Ausland zu unterbinden? Ich kann z.B. ziemlich gut mit meine deutsche Handynummer manuelle ins deutsche Netz - aber das ist vielleicht was anders.
Mit freundlichen Grüßen,
Horsa