Die Mobilfunkbetreiber lassen es nun deutlich ruhiger angehen. In den letzten 8 Versteigerungstagen kletterten die Gebote nur mit angezogener Handbremse und das ist auch gut so!
Vor 10 Tagen habe ich noch spekuliert, wann die 3 Milliarden-Grenze geknackt wird. Bis dahin war die Versteigerung mit täglichen Gebotserhöhungen im 3-stelligen Millionenbereich voll im Gange. In einem Artikel habe ich schon davor gewarnt, dass die vier Mobilfunkbetreiber nicht zu utopischen Versteigerungssummen bieten sollen. Doch wie es aussieht haben die Anbieter aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen gelernt.
Heute erreichte die Auktion ein Gebotsvolumen von ca. 3,25 Milliarden Euro. Dabei stiegen die Gebote an diesem Versteigerungstag um knapp 60 Millionen Euro. Im Vergleich zu anderen Auktionstagen liegt der heutige Tag im normalen Bereich. Am 14. Auktionstag stieg das Gebotsvolumen beispielsweise um stolze 300 Millionen Euro an.
Die Veränderung liegt auch darin begründet, dass die Gebote für die Frequenzen aus der Digitalen Dividende derzeit stagnieren. Im Fokus stehen nun die 2,1 GHz Frequenzen, die nach Rückgabe durch die damaligen Höchstbieter nun wieder unter dem Hammer sind. Die Preise liegen hier derzeit zwischen 55 und 64 Millionen Euro pro Block.
Wenn sich die Bieter kein erneutes Rennen liefern, rechne ich mit endgültigen Geboten im Gesamtwert von ca. 4 Milliarden Euro. Stay tuned...
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