Bei mobilen Internet Flatrates in Deutschland ist sie unumgänglich, die Drosselung der Surf-Geschwindigkeit ab einem gewissen Datenverbrauch. Das Highspeed-Volumen des jeweiligen Tarifs beziffert die Datenmenge, für die schnell im Internet gesurft werden kann, bevor die Geschwindigkeit auf max. 64 kbit/s reduziert wird.
Sobald dieses Datenvolumen verbraucht ist, greift die Drosselung. Beim Internet-Surfen, E-Mails abrufen und senden, chatten oder Online-Videos schauen werden Daten zwischen Servern im Internet und dem eigenen PC/Laptop ausgetauscht. Die Datenmengen die hin- und gesendet werden, berechnen die Netzbetreiber in Echtzeit und ziehen die Datenmenge vom Highspeed-Volumen ab.
Durch welche Internet-Nutzung die Drosselung ins Spiel kommt und wann sie greift, wird vielen Nutzern von mobilen Internet Flatrates in den ersten Monaten klar. Gleichzeitig entwickelt sich bei regelmäßiger Analyse des eigenen Nutzungsverhaltens ein Gefühl für den Datenverbrauch und welche Anwendungen besonders am Highspeed-Volumen nagen. Allerdings sorgen die Zeiträume der Drosselung immer wieder für Verwirrung. Hier kommt der Abrechnungszeitraum ins Spiel.
Die Rolle des Abrechnungszeitraumes
Die Anbieter kommunizieren im Kleingedruckten zum Beispiel: Highspeed bis X GB pro Monat, danach 64 kbit/s. Da liegt es nahe die Angabe pro Monat mit dem Kalendermonat gleichzusetzen. Doch dem ist nicht unbedingt so! In der Regel gilt das Highspeed-Datenvolumen für einen individuellen Abrechnungszeitraum, der von der Dauer einem Monat entspricht. Der Abrechnungszeitraum - auch Erfassungszeitraum genannt - orientiert sich am Datum der Tarif-Aktivierung.
Daher kann der Abrechnungszeitraum auch vom 10. Tag des Vormonats bis zum 9. Tag des aktuellen Monats sein. Genau daran ist auch der Zeitraum für die Drosselung gebunden. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie am Anfang eines neuen Kalendermonats gedrosselt werden. Prüfen Sie anhand Ihrer Rechnungen den Abrechnungszeitraum Ihrer Internet Flat. Vielleicht stellt so schnell heraus, dass der Abrechnungszeitraum wenige Tage nach Monatswechsel endet und die Drosselung wieder aufgehoben wird.
Regelung bei Prepaid Internet Flats
Bei Prepaid Tarifen, die eine mobile Internet Flat als Option anbieten, ist es ähnlich. Zunächst ist es so, dass die Optionen vom Kunden gebucht werden müssen. Ab dem Buchungszeitpunkt gilt eine Prepaid-Monatsflat immer 30 Tage. Demnach gilt das Highspeed-Datenvolumen auch jeweils für die Optionslaufzeit. Wenn nach den 30 Tagen eine weitere Monatsflat gebucht wird, wird auch das Highspeed-Datenvolumen wieder zurückgesetzt.
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