Der mobile Internet Markt ist voll von günstigen Datenflatrates (mit und ohne Surfstick) für 10 Euro Grundgebühr oder sogar noch weniger. Mit Surf-Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 Mbit/s (entspricht DSL6000) können diese Tarife doch locker als DSL- bzw. Kabel-Ersatz genutzt werden und dabei bares Geld sparen. Doch wie können diese Flatrate-Tarife so günstig sein? Gibt es da etwa doch einen Haken?
Highspeed-Volumen beachten
Einen Grund für die günstigen Preise gibt es in jedem Fall und den sollten Sie bei Ihrer Tarifentscheidung unbedingt beachten. Wie Sie vielleicht schon gehört haben, jede mobile Internet Flatrate - egal ob für Smartphones oder mit Surfsticks für Laptops - hat ein sog. Highspeed-Datenvolumen. Sobald diese Datenmenge innerhalb des Nutzungsmonats "versurft" wurde, wird die Surf-Geschwindigkeit auf ISDN-Niveau mit max. 64 kbit/s im Download gedrosselt. Der gedrosselte Speed ist über 110 Mal langsamer als die beworbenen 7,2 Mbit/s. Die Zeit für das Laden einer Webseite kann deshalb auch gleich mal bis zu einer Minute dauern. An Webvideos ist dann auch nicht mehr denken, da die Ladezeit jeglichen Spaß vergehen lässt.
Auf die individuelle Nutzung kommt es an
In der Regel haben die günstigen Datenflatrates für unter 10 Euro Grundgebühr im Monat nur 500 MB oder 1 GB (1.024 MB) ungedrosseltes Datenvolumen. Mit 500 bis 1000 Megabyte im Monat können Sie an sich schon einiges machen. Allerdings hängt das ganz von Ihrer individuellen Internet-Nutzung ab. Wenn Sie lediglich E-Mails abrufen, Informationen recherchieren oder chatten, dann kann das Datenvolumen bei mehrmaliger Nutzung pro Woche ausreichen. Zählen Sie hingegen eher zu den Vielsurfern, die täglich mehrere Stunden im Web verbringen und dabei auch regelmäßig Online-Videos schauen wollen, dann können die 500 MB bzw. 1 GB auch schon nach einem Tag verbraucht werden.
Wenn Sie ein Wenig-Surfer sind und keine datenhungrigen Webanwendungen wie Videos, Webradio, Download nutzen, können Sie mit diesen günstigen Surfstick Flatrate-Tarifen ordentlich Geld sparen, im Vergleich zu einem Festnetzanschluss. Für Normal-Surfer und Viel-Surfer kann ich Ihnen die 10-Euro-Flatrates nur als mobilen Ergänzungstarife zu einem Festnetzanschluss (DSL oder Kabel) empfehlen.
Können Sie Ihre Internet-Nutzung nicht einschätzen?
In diesem Fall kann ich Ihnen meine Nutzungsprofile ans Herz legen. Anhand dieser Profile können Sie in etwa Ihren Datenverbrauch einschätzen. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen natürlich auch gerne zur Verfügung. Schreiben Sie einfach einen Kommentar unter den Artikel oder nutzen Sie meinen Telefonservice (08243 / 309 33 99) zum Ortstarif.
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Kommentare
2 Kommentare vorhandenHallo,
ich nutze seit kurzem einen Surfstick von Base für meinen (neuen) Laptop (Betriebssystem Microsoft Windows 7). Ich habe das Problem, dass die Verbindung meist ziemlich langsam ist. Wenn ich den Stick einstecke, leuchtet schon meist bald das grüne Lämpchen am Stick auf, was heißen soll: G2-Netz. Es dauert nicht lange und bald gibt es ein Verbindungsproblem, und ich komme gar nicht mehr ins Netz.
Hin und wieder habe ich auch guten Empfang, das blaue Lämpchen leuchtet, was bedeuten soll: G3-Netzverbindung. Meist geht das aber höchstens nur eine halbe Stunde gut.
Ich habe schon beim BAse-Kundenservice angefragt. Die konnten mir nur sagen, dass ich in meinem Postleitzahlengebiet (in Hamburg) einen super Netzempfang haben müsste. Ich nutze den Stick in meinem Kleingarten, in der Nähe ist ein Gebäude von Telekom, kann das ein Problem sein? Oder was sonst? Wenn ich den Stick zu Hause in meiner Wohnung nutze, bleibe ich immer im G3-Netz.
Danke für einen Hinweis!
Sabine
Hallo Sabine,
die Schwankungen zwischen 2G und 3G dürften in erster Linie mit Ihrem Empfang zusammenhängen. Wenn Ihre Software im 3G-Modus 1 bis 3 Balken signalisiert bzw. das Signal in diesem Bereich schwankt, kann es zur Umschaltung ins 2G-Netz führen. Dazu müssen Sie gar nichts machen, denn das 3G-Netz verringert und erweitert je nach Lastzustand des Netzes automatisch die Sendeleistung und somit den Empfangsradius. Deshalb auch die Schwankungen im Empfang. Da mobiles Internet ein Shared Medium ist, d. h. alle aktiven Kunden müssen sich die Leistung teilen, können Sie keinen direkten Einfluss darauf nehmen, wie sich das Netz verhält.
Das Telekom Gebäude kann durchaus ein Problem darstellen, wenn das Gebäude in der direkten Luftlinie zwischen Surfstick und der E-Plus Sendeanlage steht. Gebäude sind für 3G ein großes Hindernis und dämpfen das Mobilfunksignal sehr stark ab.
Was können Sie tun?
- Zunächst können Sie in den Einstellungen der Software auf "nur 3G bzw. UMTS/HSPA" umstellen.
- Versuchen Sie anschließend noch den 3G-Empfang zu verbessern. Dazu kann ich Ihnen meine 5 Tipps empfehlen »
Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit weiterhelfen. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Viele Grüße,
Ingo Just