Ich möchte meinen Artikel mit einem Zitat von John Ruskin aus "Das Gesetz der Wirtschaft" beginnen:
"... Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. ...". Ich bin der Meinung, dass dieses Zitat auch sehr gut auf die aktuellen Surf Stick Prepaid Angebote zutrifft. Denn bei Prepaid Angeboten erhält der Kunde aufgrund der hohen Flexibilität und Ungebundenheit keine oder kaum preisliche Vorteile, wie es bei mobilen Internet Tarifen mit Vertragslaufzeit üblich ist.
In meinem Surf Stick Prepaid Vergleich sehen Sie recht schnell, dass es teils deutliche Preisunterschiede gibt, seien es die einmaligen oder wiederkehrenden Kosten. Besonders zum Jahresende war der Preiskampf zwischen einigen Surf Stick Prepaid Anbietern ziemlich groß. Vor allem um beim Kunden noch rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum zu landen.
Doch trifft die Theorie von John Ruskin auch wirklich auf alle aktuellen Prepaid-Angebote zu?
Auf alle Angebote trifft die Theorie nicht zu, da die Funknetzbetreiber Vodafone, T-Mobil, O2 und E-Plus selbst teurere Tarife haben. Dafür sind Sie aber ein direkter Kunde und profitieren von allen Serviceleistungen des Netzbetreibers. Interessant wird es aber bei den Surf Stick Prepaid-Angeboten der Mobilfunkreseller, die auch unter dem Namen Mobilfunkdiscounter bekannt sind.
Generell lässt sich ganz einfach sagen, je leistungsfähiger der enthaltene Surf-Stick ist, gemessen an den Übertragungsgeschwindigkeiten, desto höher ist der einmalige Anschaffungspreis. Einen weiteren Einfluss auf den Anschaffungspreis hat der SIM-Lock. Prepaid Surf-Sticks, die mit SIM-Lock verkauft werden sind entsprechend günstiger, lassen sich dann aber auch nur mit der SIM-Karte des Anbieters nutzen. SIM-Lock freie Prepaid-Angebote sind indes ein wenig teurer in der Anschaffung, können somit auch günstig mit einer anderen Prepaid-Karte eines Mobilfunkbetreibers im Ausland genutzt werden.
Das verwendete Mobilfunknetz ist der zweite Preisindikator. Prepaid-Tarife im Mobilfunknetz von E-Plus sind derzeit am günstigsten, dafür ist das E-Plus Netz aber noch am schlechtesten deutschlandweit ausgebaut. Im Vergleich zur Konkurrenz haben die "Grünen" die geringste Dichte an UMTS-Funkmasten. Des Weiteren sind bisher nur wenige UMTS-Testgebiete auf den Datenturbo HSDPA umgerüstet worden, wobei dort auch nur max. 3,6 Mbit/s möglich sind. Wer sich beim Surfen gedulden kann, der kann bei den Tarifen im E-Plus Netz sparen.
Am teuersten sind die Angebote im T-Mobile und Vodafone Netz. Doch wie der aktuelle Connect Netztest beweist, sind die Mehrkosten aufgrund einer dichteren UMTS-Infrastruktur und deutlich höheren Übertragungsraten auch gerechtfertigt. Zwischen T-Mobile, Vodafone und E-Plus befindet sich preislich noch O2. Der Netzbetreiber O2 hat im Jahr 2009 sehr hart am Netzausbau gearbeitet und nach eigenen Angaben ca. 3,5 Milliarden Euro investiert. Somit liegen die Leistungen auch deutlich über denen von E-Plus.
Im Endeffekt ist die Kombination aus Hardware und Netzleistung entscheidend, wie schnell Sie surfen können. Dafür habe ich die Vergleichstabellen entsprechend angepasst. Denn bei vielen günstigen Surf Stick Prepaid Angeboten ist es leider so, dass der Stick die Netzleistung gar nicht vollständig ausnutzen kann. Wenn Sie also Wert auf eine gute und leistungsstarke Hardware in einem entsprechend guten Funknetz legen, sollten Sie ein paar Euro mehr investieren.
Das war's mit surfstickvergleich.com im Jahr 2009!
In diesem Sinne viel Spaß beim Tarife vergleichen und einen guten Rutsch ins nächste Jahr10t.
Mit freundlichen Grüßen
Ingo Just
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Kommentare
1 Kommentar vorhanden... zumindest nicht an der falschen Stelle. Was nützt der günstigste Stick und der günstigste Tarif, wenn ich kein Netz habe.